Unsere letzten zwei Orte in Australien
Townsville mit den Magnetic Islands
In Townsville angekommen fuhren wir mit einem Taxi zu unserer Unterkunft wo uns Sarah die Besitzerin empfing. Sie zeigte uns die Wohnung und unser Zimmer. Weiteres erklärte sie uns, dass wir auch einen Mitbewohner haben – Camillo aus Kolumbien. Er ist in Ihre WG mit eingezogen und wohnt schon seit längerem bei ihr. Es gibt noch 2 weitere Mitbewohner -Archi und Venus, ihre zwei Hunde die bereits acht Jahre alt sind. Auch mit Sarah hatten wir einige nette Gespräche, unteranderem konnte sie uns mit unserer Planung in Neuseeland helfen, denn ihr letzter Urlaub war dort.



Magnetic Island
4:00 Uhr und der Wecker klingelt. Am Vortag hatten wir bereits alles zusammengepackt und waren bereit zur Abreise auf die Insel. Unsere Fähre ging um 5:00 Uhr eine sogenannte „Sunrise tour“, leider konnten wir diesen nicht in vollen Zügen genießen, da uns die Wolken einen Strich durch die Rechnung machten. Trotzdem konnten wir einige Sonnenstrahlen erspähen, der Ausblick war trotzdem atemberaubend. Als wir um 5:40 auf der Insel angekommen waren, gab es zuerst einmal einen Kaffee und danach ging’s zu dem Wallabies Rock. Dort angekommen war es wirklich wie der Name schon sagt. Viele Wallabies waren auf den Steinen und versteckten sich dahinter und darunter. Unser nächstes Ziel war der Fort Walk. Das ist ein 1.7km langer Wanderweg, der am Ende einen wunderschönen Ausblick beherbergt. Die Landschaft und die Gegebenheiten auf der Insel waren einzigartig von Regenwald bis Stränden über steinigem Terrain, war alles dabei. Auf dem Weg zum „Lookout-Forts Walk“ trafen wir auf zwei Mädels die einen guten Blick für Koalas hatten. Sie zeigten uns einige Stellen an denen sie die wilden Koalas gesehen hatten. Zurück an der Bushaltestelle überlegten wir, was wir als nächstes machen wollen. Wir beschlossen zum „Hawkings point lookout“, zu fahren. Dort angekommen wartete ein weiterer Wanderweg auf uns, doch leider wurden wir von einer Regenfront überrascht und wir mussten umkehren und „leider“ die Zeit in einem Café überbrücken.. Der Regen legte sich für eine kurze Zeit und wir beschlossen noch etwas am Strand und am Pier spazieren zu gehen. Doch nach kurzer Zeit begann es leider wieder aus strömen zu gießen und wir gingen zur Fähre. Um 15:00 Uhr waren wir zurück in Townsville , wo wir den Tag mit dem Sortieren unserer Fotos abschlossen.
Tag des Abschieds-Letze Fahrt mit dem Greyhoundbus
Der letzte Tag in Townsville war sehr entspannt. Sarah unsere Gastgeberin ermöglichte es uns bis zur Abholung des Taxis in ihrer Wohnung zu bleiben, denn sie erwartete keine neuen Gäste. Am morgen verabschiedeten wir uns von ihr und von Camillo. Vormittag starteten wir noch ein Training und am Nachmittag ging es dann schon weiter mit dem Bus nach Cairns.






Cairns und unser Ausflug zum Great Barrier Reef
In Cairns haben wir spontan von einem 8qm Hostel auf ein Appartment umgebucht, da es nur 50 Euro teurer war, dafür aber mit eigener Küche, was natürlich nach vielen Gemeinschaftsküchen schon Luxus ist. Obwohl in Cairns die Bevölkerungsdichte nur bei 150.000 – 160.000 Personen liegt und im Vergleich zu anderen australischen Städten eher klein ist, ist es trotzdem ein sehr bedeutendes touristisches Zentrum. Die Stadt ist sowohl von Regenwäldern als auch von wunderschönen Küsten umgeben und ist eigentlich bekannt für das tropische Klima mit heißen Sommern und milden Wintern. Wir haben wiedermal eine Regenwoche erwischt, was aber tatsächlich gar nicht so schlimm war, da es nie den ganzen Tag durchgeregnet hat. Krokodilen sind wir hier zum Glück auch nicht begegnet, hier kommen sie sogar in Küstengebieten vor, da es sowohl Salz als auch Süßwasserkrokodile gibt. Cairns ist auch bekannt als „das Tor zum Great Barrier Reef“, welches seit 1981 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Schätzungsweiße gibt es über 1500 Fischarten, 400 Korallenarten, 130 Hai- und 30 Walarten. Für uns war es sehr wichtig einen guten Anbieter für diesen Ausflug zu finden und auch einen der zu den äußeren Riffen fährt. Leider sind viele Abschnitte von der Korallenbleiche betroffen. Die steigenden Wassertemperaturen sind der Hauptgrund , aber auch die zunehmende Verschmutzung des Wassers, die den Korallen das Sonnenlicht nimmt.






Nun war der Tag gekommen und es ging pünktlich um 8.30 los. Wir waren etwas nervös, da es in strömen regnete und uns eine 1,5 – stündige Bootsfahrt zum ersten Riff bevorstand. Für die Unsicherheit war dann aber schon gar keine Zeit mehr. Wir mussten zuerst einen Zettel bezüglich unseres Gesundheitszustandes ausfüllen, dann unsere Stingeranzüge und die Schnorchelausrüstung auswählen. Danach folgte schon das erste Sicherheitsbreefing von der Crew und wie immer ein Hinweis welche Tiere uns beim Außenriff prinzipiell umbringen könnten. Wie immer sind die Australier hier auch sehr locker: „ Don’t touch anything and you’ll be fine“ Als Stärkung gabs dann noch leckere Muffins und nach einem kurzen Gespräch mit einer Mitreisenden aus Brisbane waren wir auch schon am ersten Riff angekommen. Die Taucher gingen zuerst ins Wasser und dann waren die Schnorchler dran. Es ist schon ein ganz anderes Gefühl mitten im Ozean ins Wasser zu springen. Ringsherum sieht man einfach nichts außer das Meer. Der Regen war da auch schnell vergessen, ab ins Wasser und rein ins Paradies. Es sieht genauso aus wie auf den Fotos. Noch nirgendwo haben wir so ein buntes und farbenreiches Riff und soviel verschiedene coole Fische gesehen. Es fühlte sich an, als wären wir gerade Teil eines Unterwasserfilms. Zum ersten mal hatten wir auch richtig viel Zeit zu schnorcheln und wir durften auch weiter weg vom Schiff schwimmen. Die Strömung trieb uns sowieso quer über den Schnorchelplatz. Nach einer Stunde im Wasser, die sich wie 15 Minuten angefühlt hatten, brauchten wir eine Pause. Mittlerweile hatte der Wellengang zugenommen. Beim angebotenen Mittagsbuffet war der Hunger der meisten Passagiere nicht mehr ganz so groß.
Nach dem Mittagessen fuhren wir noch 20 Minuten zu einem anderen Riff. Das war auch wunderschön und es gefiel uns sehr gut. Am Nachmittag ging es dann knapp zwei Stunden zurück nach Cairns, das Wetter wurde immer schlechter. Es regnete wie aus Eimern, das Boot schauckelte ziemlich hin und her. Einige wurden seekrank, aber wir wurden Gott sein Dank verschont. Diesen wunderschönen Ausflug werden wir wohl nie vergessen.
Die anderen Tage in Cairns verbrachten wir an der kostenlosen Lagoon, dem öffentlichen Schwimmbad und in unserem Apartment. Wir bereiteten Neuseeland fertig vor, schrieben Blogbeiträge und bearbeiteten und sortierten unsere Fotos. Den Daintree Rainforest haben wir ausgelassen. Zum einen hätte der Ausflug wieder fast 300 Euro gekostet und zum anderen brauchten wir einfach mal eine Pause und eine Verarbeitung der ganzen Eindrücke der letzten Wochen.
Wir freuen uns nun auf Neuseeland. Das Australienfazit wird die nächsten Tage noch online gehen, je nachdem wie es mit dem Wlan in Neuseeland aussieht.
Danke, dass ihr uns auf unserer Reise begleitet und so fleißig unseren Blog lest.


