Unsere Reise begann mit einer Zugfahrt von New York nach Washington D.C.. Die Strecke war etwa drei Stunden lang, und wie immer an anderen Orten dieser Welt, sind die Züge äußerst komfortabel – viel Beinfreiheit und gemütliche Sitze! In Washington angekommen, luden wir unser Gepäck sicher in ein Schließfach am Bahnhof und machten uns direkt auf den Weg zum Capitol und der beeindruckenden "Library of Congress". Als größte Bibliothek der Welt hat sie uns besonders fasziniert – hier lagern unglaubliche 164 Millionen Medien, von Büchern über Fotos bis zu historischen Aufnahmen. Ein Highlight war der "Main Reading Room", der normalerweise nur für Forscher oder Studenten zugänglich ist, aber täglich von 11 bis 12 Uhr für die Öffentlichkeit geöffnet wird. Dieser prachtvolle Saal, verziert mit Marmor und Gold, war wirklich beeindruckend.


Weiter ging es zum Capitol, dem Wahrzeichen von Washington D.C. Nach einer Sicherheitskontrolle wie am Flughafen holten wir uns unsere Tickets und schlossen uns einer Führung an. Das Capitol ist der Sitz des US-Kongresses und ein Symbol der amerikanischen Demokratie. Besonders schön ist die massive Kuppel aus Gusseisen, die sich 88 Meter in den Himmel erhebt. Während des Amerikanischen Bürgerkriegs vollendet, hat sie bis heute eine starke historische Bedeutung. Im Inneren besuchten wir die Rotunde, die mit historischen Gemälden und einer Darstellung von George Washington verziert ist, sowie die Statuary Hall, wo Statuen bedeutender Persönlichkeiten aus fast allen 50 Bundesstaaten stehen. Nach so viel Kultur brauchten wir eine kleine Stärkung, also ging es zu McDonald's – in Amerika kommt man da irgendwann nicht dran vorbei. Zwei Menüs für zusammen 11 Euro und ein riesiger 0,5-Liter-Kaffee für 2,90 Euro lohnt sich dann doch. Danach besuchten wir das National Air and Space Museum, das sich ganz der Luft- und Raumfahrt sowie der Planetenwissenschaft widmet. Das Beste daran? Der Eintritt war völlig kostenlos! Ein QR-Code am Eingang ermöglichte es uns, Tickets zu "bestellen" und bei der Bezahlung blieb der Betrag bei 0 Euro. So ging es uns bei jeder Sehenswürdigkeit in Washington!

Am nächsten Tag fuhren wir zum weißen Haus. Dies war tatsächlich sehr unspektakulär, weil man natürlich von außen auch nicht wirklich nahe hin kommt. Selbstverständlich wimmelt es bei diesem Platz vor Sicherheitspersonal und Secret Service. Dann ging es weiter nach Georgetown, dies ist eines der ältesten Viertel in Washington. Uns hat es dort sehr gut gefallen. Wir schlenderten entlang der viele kleinen bunten Häuser, bevor wir uns auf den Rückweg zum Monument machten. Denn dort hatten wir uns am Vormittag eine Eintrittskarte für den Nachmittag geholt. Es ging 169 Meter mit dem Aufzug hoch und von oben hat man eine super Aussicht auf die Skyline von Washington D.C und alle Sehenswürdigkeiten. Am coolsten war, dass wir die Starts und Landungen des Ronald Reagon Flughafens beobachten konnten.


Am Abend packten wir dann auch schon wieder unsere Sachen. Die Unterkunft war ein guter Treffer, denn die Wohnung war riesig und zu viert hatten wir dort echt mega viel Platz. Da war der kleine Fail beim Check in auch schnell wieder vergessen. Wir dachten, dass wir den falschen Türcode erhalten hatten, aber wie sich herausstellte, standen wir einfach nur am falschen Eingang. Am nächsten Morgen verabschiedeten wir uns von unseren Freunden und von den Winterklamotten, die netterweiße nach Deutschland mitgenommen wurden und machten uns auf den Weg zum Flughafen – ready for take off – MIAMI  BEACH


Miami – Sonne, Strand und Reiseplanung


Nachmittags landeten wir in Miami und machten uns direkt auf den Weg zu unserer Unterkunft. Da das Wetter nicht so super war , haben wir am Anreisetag nichts mehr unternommen. Der nächste Morgen begann mit einem Besuch des South Beach, einem der bekanntesten Strände der Stadt. Ein praktischer Spartipp für Miami: Es gibt kostenlose Buslinien für North, Mid und South Beach, und mit einer App kann man sogar die Busse in Echtzeit verfolgen – super cool!

In South Beach schlenderten wir an der Promenade entlang, beobachteten Sportler beim "Muscle Beach" und schmunzelten über die feierfreudigen Amerikaner, die schon um 14 Uhr ihre Bartouren starteten. Die restlichen Tage verbrachten wir am Strand und mit der Planung unserer nächsten Reiseziele. Denn Japan ist eine echte Herausforderung, die viel Zeit und Recherche erfordert. Miami war für uns ein kurzer Zwischenstopp, da die Preise für Aktivitäten in der Stadt der Schönen und Reichen ziemlich hoch waren. Genau so wie übrigens auch Supermarkteinkäufe oder Restaurantbesuche.

Die Planung für den Rest der Weltreise war komplizierter als gedacht und schon zu Hause beschäftigten wir uns viel damit. Zuerst hatten wir überlegt, von Washington einen Inlandsflug zu nehmen und dann mit einem Mietwagen nach San Francisco zu fahren. Doch aufgrund der knappen Zeit und den Feuerproblemen in Los Angeles entschieden wir uns dagegen. Unser Flug nach Tokio am 12. März war fest eingeplant, also blieb uns nur ein kleines Zeitfenster für einen Roadtrip.

Schließlich entschieden wir uns für Miami und eine spontane Alternative. Eine Florida-Tour fiel wegen der hohen Übernachtungspreise ins Wasser – 150 Euro für ein einfaches Motel und 250 Euro für etwas "Besseres" waren uns zu teuer. Doch dann kam die Idee, nach Jamaika zu fliegen, da ein Bekannter von Verenas Eltern vor über 30 Jahren dorthin ausgewandert war. Innerhalb eines Tages hatten wir die Flüge gebucht und uns für die Karibik entschieden. In Jamaika kosten die Übernachtungen nur 40 bis 50 Euro pro Nacht, und die Flüge waren ebenfalls günstig.

Was uns auf Jamaika erwartet und wie turbulent unsere Einreise war, erfahrt ihr im nächsten Beitrag!